Südindien

Freizeit am Strand.

Übernachtung in Mararikulam.

Weiterfahrt in die Backwater-Region bei Alleppey. Hier erwartet Sie bereits Ihr Hausboot. Die Backwaters sind ein riesiges Kanal-Netz mit einer Fläche von 3.200 Quadratkilometern, das sich parallel zur Küstenlinie Keralas zieht. Die Mischung aus Salz- und Süßwasser sorgt dafür, dass sich hier Mücken nicht wohl fühlen. Mittagessen an Bord. Sie fahren durch die tropische Landschaft mit den Palmengesäumten Kanälen, vorbei an kleinen Dörfern, Reisfeldern und Kokosnusshainen.

Fahrtzeit: 40 km, ca. 1 Stunde

Übernachtung auf dem Hausboot.

Kettuvallams (Hausboote): Diese riesigen, langen schmalen Boote wurden ursprünglich zum Transportieren von Waren genutzt. Ein Teil des Bootes wurde mit Bambus und Kokosbast abgedeckt und diente dann als Aufenthaltsraum und Küche für die Besatzung. Die Boote sind übrigens komplett ohne Nägel gebaut.

Ihr „Hausboot“ ist etwas komfortabler ausgestattet. Es gibt darauf ein Schlafzimmer, moderne Toiletten, eine Küche, ein gemütliches Wohnzimmer und sogar einen Balkon, der zum Relaxen einlädt. Genießen Sie die Fahrt und lassen die einmalige Lagunenlandschaft an sich vorbeiziehen.

Übernachtung auf dem Hausboot.

Nach dem Frühstück checken Sie von Ihrem Hausboot aus und fahren mit dem Auto weiter, ins Hochland von Thekkady. Thekkady liegt am Rande des bekannten Naturschutzgebietes rund um den Periyar-See. Hier in den Ausläufern der Western Ghats gedeihen exotische Gewürze aller Art. Bei einem Plantagenbesuch lernen Sie die Gewürzpflanzen kennen und können sicher auch einen gewürzten Chai (Milch-Tee) probieren, der hier in der Region sehr beliebt ist.

Fahrtzeit: 140 km, ca. 3 – 4 Stunden

Übernachtung in Thekkady.

Heute heißt es früh aufstehen. Sie unternehmen eine Trekking-Tour (ca. 2 Stunden) mit einem kundigen Führer in das Naturschutzgebiet. Am Nachmittag steht eine Boot-Safari auf dem Programm. Das Naturschutzgebiet rund um den Periyar Stausee ist berühmt für seine Population an wilden Elefanten. Daneben werden Sambhar-Hirsche, Wildschweine, Wildhunde und Malabar Flying Squirrels (vergleichbar unseren Eichhörnchen, nur größer) häufig gesichtet. Die Tigerpopulation wurde beim letzten Zensus auf 35 festgelegt.

Übernachtung in Thekkady.

Heute überqueren Sie die Bundesstaaten-Grenze, Sie fahren nach Tamil Nadu, nach Madurai. Tausende gläubige Hindus pilgern zu der über 2.500 Jahre alten Stadt am Vaigai Fluss. Während der Fahrt windet sich die Straße hinab von den Western Ghats ins Flachland von Tamil Nadu. Schon von weitem sind die farbenprächtigen Gopurams (Tempeltürme) des Sri Meenakshi Tempels zu erkennen. Allabendlich findet eine feierliche Prozession im Tempel statt, wenn die Statue des Gottes Shiva zum Schrein der Göttin Meenakshi getragen wird, damit die beiden Gottheiten zusammen die Nacht verbringen können.

Fahrtzeit: 140 km, ca. 3 – 4 Stunden

Übernachtung in Madurai.

Heute besuchen Sie den eindrucksvollen Meenakshi-Sundareswarar-Tempel (kurz Meenakshi-Tempel) mit seinen fünf riesigen, figurengeschmückten Tortürmen bei Tageslicht. Der höchste misst 55 m und ist mit über Tausend einzelnen Götterfiguren und Fabelwesen in grellen Farben geradezu atemberaubend üppig verziert. Das Tempelgelände ist komplett von einer Mauer eingefasst, Sie erreichen das Innere nur durch eines der vier Toren, die nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet sind. Die beiden wichtigsten Tempel sind dem Gott Shiva und der Götting Meenakshi geweiht. Die Mythologie erzählt, dass die beiden Gottheiten hier geheiratet haben. Nach dem Tempelbesuch fahren Sie zum Tirumala Nayak Palast, der im Indo-Sarazenischen-Stil gehalten ist. Hier finden täglich sog. „Light- and Soundshows“ statt, die mit Musik und bunten Scheinwerfern die Geschichte des Tempels erzählen. Etwas außerhalb liegt bei den Algar Bergen der Rupara Kundran Rock Tempel, dem Sie am Nachmittag noch einen Besuch abstatten.

Übernachtung in Madurai.

Nach dem Frühstück im Hotel fahren Sie zurück in Richtung Kerala. Steil windet sich die Straße die Western Ghats hinauf, bis Sie Munnar, die Stadt in den Teebergen erreichen. Munnar, ein idyllisch im Hochland gelegener Ort, der schon bei den ehemaligen britischen Kolonialherren als Sommer-Erholungsgebiet beliebt war, liegt eingebettet in ausgedehnte Plantagen, auf denen Tee, Gewürze und Gummibäume angebaut werden. Das kühlere Klima mit frischem Bergwind sorgt zusätzlich für einen angenehmen Aufenthalt. Unterwegs fahren Sie am Eravikulam Nationalpark vorbei und können mit Glück, eines der inzwischen selten gewordenen sog. Nilgiri Thars (Bergziegen) beobachten. Sie besuchen ein Teefabrik und können hautnah erleben, wie der Tee, der in der Region gepflückt wird, weiterverarbeitet wird – vom Teeblatt bis zum Beutel.

Fahrtzeit: 150 km, ca. 4 – 5 Stunden

Übernachtung in Munnar.

Vormittags checken Sie von Ihrem Hotel aus und fahren zurück ins Tiefland von Kerala, nach Cochin (Kochi). Die quirlige Hafenstadt an der Westküste war und ist auch heute noch ein bedeutender Handelshafen an der Malabarküste. Abends Besuch einer Aufführung des weltberühmten Kathakali-Tanzdramas Kathakali (katha steht für Geschichte, kali für Darbietung oder Schauspiel) ist eine expressive Form des indischen Tanzes oder Tanzdramas. Kathakali gilt als eine der ältesten Tanzformen Südasiens. Es ist eine spektakuläre Mischung aus Drama, Tanz, Musik und Ritual. Charaktere mit lebendig bemalten Gesichtern und aufwändigen Kostümen erzählen Geschichten aus den Hindu-Epen Mahabharata und Ramayana.

Fahrtzeit: 130 km, ca. 3 – 4 Stunden

Übernachtung in Cochin.

Stadtrundfahrt zu den auf verschiedene kleine Inseln verteilten Sehenswürdigkeiten von Kochi. Die als Perle des Arabischen Meeres gerühmte Stadt ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Keralas. Überdimensionale Konstruktionen beherrschen den Blick auf den Hafen der als „Fort“ bezeichneten Altstadt: chinesische Fischernetze, die in Indien nur in Kerala zu sehen sind, ein Erbe aus der Zeit als die Maharajas von Kochi rege Beziehungen zum Hof des Kublai Khan unterhielten. Hinter den chinesischen Netzen liegen die Gebäude und Alleen, die aus der Kolonialzeit übriggeblieben sind, als nacheinander Portugiesen, Holländer und Briten in Kochi residierten. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die St. Francis Kirche mit dem Grab Vasco da Gamas, die älteste Synagoge in Asien und der Maharaja-Palast mit berühmten Wandmalereien auf Mattancherry sowie der Bolgatty-Palast auf der Insel Bolgatty. Im jüdischen Viertel rund um Synagoge haben sich viele Antiquitäten-Händler angesiedelt. Hier ist tatsächlich noch das ein oder andere Schnäppchen zu machen.

Übernachtung in Cochin.

Heute heißt es Abschied nehmen, nach dem Frühstück fahren Sie zum Flughafen Cochin oder beginnen ein Anschlussprogramm.